Vereinsgeschichte

Der "Turnverein Germania Spöck " wurde im Jahre 1896 von jungen Männern gegründet. Das Turnen war die Hauptsache und wurde damals auf einem Turnplatz im Freien ausgeübt. Diese jungen Turner der Gründerzeit waren große Idealisten, denn es war kaum Vereinsvermögen vorhanden; ebenso fehlte es an Geräten. 1902 zog die Turnerriege vom "Kaufmannsgarten" auf einen neuen Turnplatz im sogenannten "Entenbad" (Gewann Kleewies/Heisterwies) um. Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges war der Verein sehr rege und erlebte eine erste Blütezeit. Im Laufe des Krieges wurden nach und nach alle Turner eingezogen, so dass der Sportbetrieb und das Vereinsleben völlig zum Erliegen kamen.

Sofort nach Kriegende 1918 gingen die zurückgekehrten Mitglieder daran, den Sport- und Spielbetrieb neu zu beleben, und schon 1920 war es möglich, wieder ein Gauturnfest zu besuchen. In dieser Zeit traten die Turner an den Fußballclub "Arbeitersportverein Spöck" mit dem Anliegen heran, deren trockenes Sportgelände im Hochstetter Weg mitbenutzen zu können, da der bisherige Turnplatz und alle anderen möglichen Plätze für das Turnen zu naß waren. Der Fußballverein machte jedoch zur Bedingung, dass sich beide Vereine verbinden. Dem Turnverein "Germania Spöck" blieb letztendlich nichts anderes übrig, als dieser Forderung nachzugehen, und so fusionierten 1920/1921 beide Vereine zum "Spiel- und Sportclub Spöck".

Die Turner forderten jedoch, dass nicht der Fußball im Vordergrund des neuen Vereins stehen dürfe. Doch es war nicht zu vermeiden, dass schon im zweiten Jahr nach der Fusion der Fußball ein deutliches Übergewicht bekam und die Turnerschar immer mehr abnahm. 1923 schließlich war kein Turnbetrieb mehr möglich, der Untergang des früheren "Germania Spöck" schien nur noch eine Frage der Zeit.

Junge Turnen nahmen jetzt das Heft in die Hand und gründeten im November 1924 den Turnverein neu. Für die Übungsabende wurde dem Verein der Bürgersaal überlassen. Schon im folgenden Jahr stieg die Mitgliederzahl von 64 im Gründungsjahr auf 80.

Als 1927 eine Mädchengruppe bei der Weihnachtsfeier mitwirkte, war dies die Geburtsstunde des Mädchenturnens im Verein.

Aus dem Jahre 1929 ist besonders zu erwähnen, dass ein neuer Turnplatz eingeweiht und eine Frauenriege gegründet wurde. Außerdem wird erstmalig über eine Schüler-Handball- und eine Faustballmannschaft berichtet. Letzterer gelang es 1930, die Gaumeisterschaft in Bruchsal zu gewinnen. Ein privater Geldgeber kaufte zu dieser Zeit in der Pfalz eine sogenannte "Franzosenbaracke", die - auf dem Turnplatz aufgebaut - fortan als Vereinsheim diente. Die Turner hatten also hier zum ersten Male ein eigenes "Haus", das am 17. Mai 1931 eingeweiht wurde. Im folgenden Jahr wurden der Sportplatz und die Halle ausgebaut. Neben diesen Aktivitäten waren die Turner natürlich auch sportlich sehr rege, beteiligten sich zahlreich und oft auch mit großem Erfolg bei den näheren und weiteren Sportfesten.

Die besonderen politischen Umstände zwischen 1933 und 1939 und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Verein finden in den Annalen kaum Erwähnung. Es ist lediglich vermerkt, dass Wehrsport eingeführt werden musste, der von einem Leutnant außer Dienst durchgeführt wurde. Gleichzeitig war bis 1938 in allen Abteilungen ein stetiges Abflauen der sportlichen Aktivitäten festzustellen.

Beim Ausbruch des Krieges wurden viele Mitglieder des Vereins eingezogen, so dass das Vereinsleben nach kurzer Zeit nahezu völlig zum Erliegen kam. 1941 scharte der damals 16-jährige Richard Hecht (der spätere Bürgermeister von Spöck und Stutensee) einige Kameraden um sich und begann Handball zu spielen. Die zunächst vereinslosen Spieler mussten für die Teilnahmeberechtigung zu den Vereinsspielen einem Verein angehören. So schloss man sich im Oktober 1941 dem FC Spöck an, der dieses Verhältnis jedoch nach einem Jahr löste, so dass die Handballer schließlich beim Turnverein landeten. 1942 wurde dann auch eine weibliche Handballmannschaft ins Leben gerufen. Aufgrund der Kriegsverhältnisse musste der Spielbetrieb Ende 1944 Anfang 1945 immer stärker eingeschränkt und letztlich ganz eingestellt werden.

Trotz der widrigen Lebensumstände waren sich alle TV-ler darüber einig, das Vereinsleben möglichst schnell wieder zu aktivieren, und so trafen sich viele am 06. Oktober 1945 zu einer Versammlung, auf der eine neue Vorstandschaft (Auflage der Besatzungsmacht: keine früheren "Parteigenossen") gewählt wurde. Ebenso wurden die Verantwortlichen für die Frauen-Handballmannschaft neu gewählt. 1946 wurde die Leichtathletik wieder in das Sportprogramm aufgenommen. Im gleichen Jahr wurde die durch den Krieg beschädigte Turnhalle umgebaut und der Sportplatz durch das Auffüllen der Bombentrichter wieder bespielbar gemacht. Der Verein wurde immer aktiver, neue Sportarten wie Faustball und Tischtennis erfreuten sich großer Beliebtheit, und die Mitgliederzahl wuchs auf 240 an.

In den nächsten Jahren ging das Interesse am Handball immer weiter zurück, so dass die Generalversammlung 1952 beschloss, die Handballabteilung aufzulösen und eine Fußballabteilung zu gründen.

Eine wichtige bauliche Entscheidung war im Jahre 1951 zu treffen: die alte Halle wurde abgebrochen und eine kleinere aus den Resten der alten provisorisch errichtet. 1952 erstand der Verein das Gemeindehaus am Kriegerdenkmal zum Abbruch. Dieses Material, besonders das Holz des Dachgebälks bildete die Grundlage für den ersten großen Turnhallenbau nach dem Kriege, der ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern unter der Leitung des 1. Vorstands Helmut Roth durchgeführt wurde. Pfingsten 1953 konnte die neue Turnhalle mit einem Festumzug und großem Sportprogramm eingeweiht werden. Gleich im folgenden Jahr wurde mit dem Anbau der Gaststätte eine weitere Baumaßnahme in Angriff genommen.

Ein großes Ereignis war 1955 der viertägige Besuch einer holländischen Fußballmannschaft (RJKSV Hopel) in Spöck, sowie der Gegenbesuch in Holland ein Jahr später. 50 Reiseteilnehmer waren begeistert und beeindruckt von der holländischen Gastfreundschaft. Höhepunkt war im gleichen Jahr das 60-jährige Jubiläum, das mit einem großen Fest und der Einweihung der Turnhallenerweiterung begonnen wurde. Der Turnverein wurde ins Vereinsregister beim Amtsgericht Karlsruhe eingetragen.

Schon 1957 stand wieder eine Ausbau- und Erweiterungsmaßnahme an (Erweiterung der Gaststätte und Waschräume), zu der ein größerer Kredit aufgenommen werden musste, weil auch schon damals die Bereitschaft zur freiwilligen Mitarbeit nachließ. Im Rahmen der Arbeiten wurde die Wohnung im Gebäude ausgebaut, erhielt die Turnhalle einen Asphaltboden, die Waschräume, WC und Umkleidekabinen wurden fertiggestellt und Duschmöglichkeiten geschaffen. Die Jugendspieler des TV gaben dem Wirtschaftsraum ein ordentliches Aussehen, so dass jetzt auch eine Verpachtung ins Auge gefasst werden konnte. Als erste Kantinenpächter übernahm das Ehepaar Ittermann 1959 den Wirtschaftsbetrieb in der Turnhalle. Im Jahr zuvor konnte zum ersten Mal eine Weihnachsfeier in der vereinseigenen Halle durchgeführt werden, zu der Hermann Beimel die notwendige Bühne errichtete. Seit dieser Zeit wird die Halle mit diesen Möglichkeiten auch von anderen Vereinen (DRK, Gesangvereine usw.) für ihre Feiern und Bühnenaufführungen genutzt. 1960 wurde nach vielen Diskussionen innerhalb der Turnerschar die Frauenturnabteilung wieder zum Leben erweckt, die mit ihrer sportlichen Leiterin, Fräulein Weida, sehr großen Anklang fand. Die Entwicklung in dieser Gruppe ging in der folgenden Zeit vom Turnen mehr zur Gymnastik hin, und ab 1963 kann von einer eigenständigen Frauen-Gymnastik-Abteilung gesprochen werden, die bis heute sehr aktiv ist.

Einen sportlichen Höhepunkt gab es 1962 bei den Fußballern mit dem Gewinn der Staffelmeisterschaft und dem Aufstieg in die A-Klasse. Bemerkenswert dabei: Die Mannschaft blieb ungeschlagen und ohne Verlustpunkte. Mit einer zünftigen Meisterschaftsfeier wurde dieses Ereignis gebührend gewürdigt. Als Dank dafür gab es eine Lichtanlage, so dass künftig auch bei Dunkelheit trainiert werden konnte.

Vereinspolitisch ist das Jahr 1963 interessant, denn auf Initiative des Bürgermeisteramts sollte beim FC Spöck und beim Turnverein eine Abstimmung über eine mögliche Fusion durchgeführt werden. Die Auszählung der Stimmen beim TV ergaben 61 für einen Zusammenschluss, 35 dagegen (eine Enthaltung, eine ungültige Stimme). Der FC sprach sich zeitgleich gegen eine Fusion aus, so dass die Verhandlungen eingestellt wurden.

Die Leichtathletikabteilung stand 1964 etwas stärker im Blickpunkt, denn sie betreute die Marathonläufer, die sich für die Olympiade in Tokio qualifizieren wollten, auf dem Streckenabschnitt durch unser Dorf. Außerdem wurde für diese Sportart auf dem Vereinsgelände eine Weit- und Hochsprungsgrube angelegt. Daneben beschäftigte man sich sich wieder mit dem weiteren Ausbau des Vereinsheimes, der einen Anbau mit Küche, Kabinen, einem Jugend- und Geräteraum, sowie Bad- und Toilettenanlagen vorsah. Diese Arbeiten wurden Mitte 1965 in Angriff genommen und konnten bis Ende des Jahres nahezu abgeschlossen werden.

Auch außerhalb des Sports wirkte der TV aktiv im Leben der Gemeinde mit, wie etwa bei der Gestaltung der 1100-Jahrfeier. Der Verein stellte für den Festumzug einen farbenprächtigen Kampfwagen aus der Römerzeit.

Eine Großaktion war 1966 die Neuanlage des Fußballfeldes, nachdem man günstig in den Besitz von 800 m³ Muttererde gekommen war. Erst 1969 war es wieder möglich, den Sportplatz voll zu nutzen und auch ein Sportfest durchzuführen, an dem sich fast alle Ortsvereine beteiligten. Ein zweites Spielfeld wurde überdies seiner Bestimmung übergeben, der Bau einer 100m-Bahn begonnen. Außerdem wurde die Turnhalle renoviert und das Anwesen an die Ortskanalisation angeschlossen.

Vereinspolitisch bemerkenswert war das Jahr 1970, als die Fusionsdiskussion zwischen TV und FC neu belebt wurde, und auch erste, allerdings inoffizielle, Gespräche stattfanden. Während der TV sich mehrheitlich für Fusionsgespräche aussprach, verneinte dies die Mehrheit im FC, so dass Bemühungen in diese Richtungen ein zweites Mal an der Haltung des FC scheiterten.

1971 stand dem TV mit dem 75-jährigen Jubiläum ein Großereignis ins Haus, das von der gesamten TV-Mannschaft ein großes Engagemant verlangte. Die Aschenbahn wurde fertiggestellt, das Gebäude und die Kabinen erhielten einen neuen Anstrich, das Dach wurde ausgebessert, und nicht zuletzt wurden auf dem Spielfeld zum ersten Mal Metallpfosten eingesetzt. Neben diesen Baumaßnahmen musste natürlich eine ganze Menge an Planungs-und Organisationsarbeit geleistet und eine Jubiläumsschrift entworfen werden. Diese machte sehr viele Sitzungen erforderlich, bis alle Texte zusammengetragen und die Werbeseiten verkauft waren. Richard Hecht leistete einen ganz besonders arbeitsintensiven Beitrag, verfaßte er doch eine sehr ausführliche Geschichte des Vereins. Das Jubiläum selbst war in sportlicher wie finanzieller Hinsicht ein Erfolg. Im Sportprogramm gab es viele Fußballspiele, auch mit amerikanischen und französischen Teams, außerdem eine Besonderheit damals: ein Damenfußballspiel Untergrombach gegen Wiesental. Daneben gab es noch Tischtennisspiele und die Bundesjugendspiele.

Die Zeit von 1971 bis 1996 ist gekennzeichnet durch einen enormen Mitgliederzuwachs bedingt durch starke Ausweitung der Sportpalette. Zunächst jedoch beteiligte man sich 1972 an einer Gemeinschaftsaufgabe innerhalb des Ortes beim Ausbau der Veranstaltungshalle und übernahm die Maurerarbeiten. Im Herbst desselben Jahres wurde die Sport-und Schwimmhalle eingeweiht, was sich zunächst und nur ganz kurz negativ auf den TV auswirkte, dann jedoch für einen weiteren Aufschwung sorgte, da sie von vielen Abteilungen genutzt werden konnte, die so der räumlichen Enge im TV-Vereinsheim entfliehen konnten. So wurde auch im folgenden Jahr der Handballsport mit der Neugründung einer eigenen Abteilung und einer aktiven Herrenmannschaft wiederbelebt. Außerdem konnte der Verein jetzt auch noch weitere Sportmöglichkeiten in sein Programm aufnehmen, wie dies Jahre später z. B. mit Volleyball geschehen ist. Positiver Nebeneffekt der neuen Halle war, dass vor dem Vereinsheim eine Straße mit Parkmöglichkeiten angelegt wurde, die im folgenden Jahr ausgebaut wurde.

Aus dem Jahr 1974 ist erwähnenswert, dass an Ostern zum Gedenken an Fritz Raupp das erste nach ihm benannte A-Jugend-Turnier stattfand und - kommunalpolitisch - Richard Hecht zum Bürgermeister der Gemeinde Stutensee gewählt wurde. Vor der Turnhalle wurde der Parkplatz angelegt, das Ehrenmal versetzt, und die Handballer erhielten einen Trainingsplatz.

Die nächsten Jahre sind gekennzeichnet von einem deutlichen Nachlassen der Bereitschaft, sich in den ehrenamtlichen Dienst des Vereins zu stellen. So fand die Generalversammlung 1976 nur mühsam eine Verwaltung, die vor großen Aufgaben stand, dem Bühnenanbau und dem 80-jährigen Jubiläum. Aus diesem Anlass wurden in Spöck die Badischen Kunstturn-Mannschaftsmeisterschaften für Jugendliche und Schüler ausgetragen. In diesem Jahr wurde außerdem eine Judo-Abteilung gegründet. Bei der Winterfeier knüpfte die Theatergruppe mit einer gelungenen Aufführung an die große Tradition der 50er Jahre an. Bis zum heutigen Tage hat sich diese Gruppe mit ihren Theateraufführungen und Hitparaden weit über die Grenzen Spöcks hinaus einen Namen gemacht. 1977 wurde eine Karate-Abteilung ins Leben gerufen, die sich aber im Laufe des Jahres zusammen mit der Judoka-Abteilung nach nur kurzem Dasein wieder auflöste. Geblieben ist bis heute das von Uschi Glock initiierte Mutter-und-Kind-Turnen, das sich sehr großer Beliebtheit erfreut. Die Fußballabteilung feierte ihr 25-jähriges Jubiläum mit der Ausrichtung des Stutenseepokals.

1978 hieß es nach 27 Jahren: von Franz-Bier zu Hoepfner-Bier. Und trotz der Klagen, dass immer dieselben arbeiten und deshalb die Lust dazu verständlicherweise immer mehr abnehme, wurde im Verein wieder viel "geschafft". Das gesamte Anwesen erhielt einen neuen Anstrich, der Bühnenanbau wurde verputzt, es gab neue Möbel und Lampen, zwischen Wirtschaftsraum und Halle wurde die seit 1970 geplante Trennwand eingebaut.

1982 starb eine langjährige Tradition: Anstatt der Himmelfahrts-Kinderwanderung wurde erstmals ein großes Spielfest veranstaltet. Es wurde in den folgenden Jahren noch zweimal wiederholt und dann mit Vorführungen der Turnabteilung zu einem herbstlichen Kindersportfest in der Sporthallhe zusammengelegt. Seit 1982 hat sich der Kinderfasching etabliert, der sich alljährlich bei groß und klein allseitiger Beliebtheit erfreut. Um den steigenden Aufbewahrungsbedarf dieser Abteilung nachzukommen, wurden im Eingangsbereich zum TV-Gelände zwei Doppelgaragen errichtet.

Das Jahr 1983 markierte den Beginn einer neuen Ära. Michael Glock löste im Amt des ersten Vorsitzenden die Männer der Nachkriegszeit wie Leopold Fetzner, Helmut Roth und August Pfattheicher ab, die sich immer wieder über viele Jahre hinweg als Vorstand für ihren TV eingesetzt hatten. Es begann eine Zeit, in der es noch schwieriger als bisher wurde, Mitglieder für Verwaltungsaufgaben und auch andere Aufgaben zu finden, und es war schon mal nötig, die Generalversammlung zu vertagen, weil wie 1986 zunächst kein Kassier gefunden werden konnte. Das Thema im Verein hieß fortan Neustrukturierung mit der Absicht, Aufgaben und Probleme auf viele Schultern bzw. Abteilungen zu verteilen. Auf Vorschlag der Volleyballer - der neue Vorstand rief die Abteilung 1983 ins Leben - wurde beschlossen, die Beitragsverwaltung und bestimmte finanzielle Angelegenheiten den einzelnen Abteilungen in eigener Regie zu überlassen, um den 1. Kassier künftig zu entlasten. Außerdem sollte die Mitgliederverwaltung künftig mit dem Computer erfolgen. Vier Jahre später konnte dieser Punkt als erledigt betrachtet werden. Michael Glock und seine Frau Uschi, die bis dahin schon einige Jahre sehr erfolgreich die Turnabteilung geleitet hatte, bewirkten nun gemeinsam mit vielen neuen Ideen einen nochmaligen Entwicklungsschub.

Eine Sparte der Turnabteilung wurde 1987 mit der Einrichtung eines Kraftraumes in der Scheune der Familie Glock gegründet. Bis zum heutigen Tag hat sich daraus eine sehr rege Kraftsportabteilung entwickelt, die 1992 in das neue Kraftstudio im zwischenzeitlich ausgebauten Dachgeschoss des Vereinsheims umziehen konnte, wo sie für ihren Sport ideale Bedingungen zu erschwinglichen Konditionen vorfindet. 1995 gab es ein Novum im Wirtschaftsbetrieb, denn die Gaststätte wurde komplett verpachtet, was die sehr umständlichen Abrechnungen nun überflüssig machte. Grund für diese Maßnahme war indes das Finanzamt, das den Verein bisher wie ein Großunternehmen besteuerte. In diesem Vorjubiläumsjahr wurden außerdem Baumaßnahmen in erheblichen Umfang durchgeführt, um das Vereinsheim und sein Sportgelände im Hinblick auf das 100-jährige in einem ansprechenden Zustand präsentieren zu können. In Eigenleistung wurde der Gastraum vollständig renoviert, bekam einen neuen Boden, wurde frisch gestrichen und erhielt zu guter Letzt eine nagelneue Theke, so dass mit der neugebauten Küche optimale Voraussetzungen für einen modernen Wirtschaftbetrieb gegeben waren, der in der Lage war, zumindest gastronomisch mit einen so großem Jubiläum fertig zu werden, wie es dem Verein in dem darauffolgenden Jahr ins Haus stand.....